RB Leipzig auf dem Weg zum Durchmarsch in die 2. Liga

[liga3-online.de]

Nach den zwei Auftakt-Niederlagen zu Hause gegen Wacker Burghausen (0:1) und beim MSV Duisburg (1:2), welche die ersten beiden Spiele ohne Punktgewinn in Folge in der – noch kurzen – Vereinsgeschichte darstellten, hofften einige Mannschaften im Kampf um die Aufstiegsplätze Aufsteiger RB Leipzig unter Druck setzen und an ihnen vorbei ziehen zu können.

http://www.liga3-online.de/rb-leipzig-auf-dem-weg-zum-durchmarsch-in-liga-zwei/

Wird den Leipzigern der Aufstieg noch zu nehmen sein?

[Holger]

Man hätte vielleicht hinter die Überschrift noch ein Fragezeichen setzen sollen. Freilich sieht es zur Zeit aus Leipziger Sicht gut aus, es sind aber noch 30 Punkte zu vergeben.

[El Cid]

Nun habe ich keine Glaskugel, aber ich persönlich glaube das nicht. Zumindest der Relagationsplatz 3 wird letztlich drin sein. Selbst wenn Osnabrück am Sonntag in Leipzig gewinnt, was Taktikfuchs Walpurgis durchaus zuzutrauen wäre, denke ich, wird man sich Platz 2 nicht mehr nehmen lassen und sich gegen Heidenheim und Darmstadt zu Hause durchsetzen.
Aber - wo ist das Phrasenschwein - in der Liga kann jeder jeden schlagen!
Ich lege mich aber fest: Heidenheim, Leipzig steigen auf. Darmstadt schlägt Dresden in der Relegation

[Machine Head]

Auch wenn man Vieles nicht nur vom Konzept her bei den Leipzigern hinterfragen kann/sollte, in dem ein oder anderen Falle vielleicht sogar berechtigterweise auch muß.
Werde jetzt möglicherweise von einigen Seiten hier "Kopfschütteln ernten" und auf Unverständnis stossen, ich für meinen Teil aber sehe das nach wie vor völlig unaufgeregt und auf sachlicher Ebene, auch wenn ich durch und durch Fan mit Leib und Seele bin, versuche ich wertneutral in der Hinsicht zu bleiben.
Wenn die Sachsen es mit diesem finanziellen Background der ihnen nun mal zur Verfügung steht sportlich schaffen dieses Jahr den Durchmarsch in die 2. Bundesliga zu realisieren, wovon ich fast sicher ausgehe, ja mei (wie man bei uns in Bayern zu sagen pflegt ) dann solls halt so sein, sei es ihnen vergönnt.
In vielen anderen europäischen Ländern und Ligen herrschen noch ganz andere oft viel ungerechtere Zustände u.a. auch was das finanzielle "Hineinbuttern" oft ohne jegliche Grenzen und weitsichtige Vernunft anbetrifft. Eine gewisse Verhältnismäßigkeit auch in Bezug auf "Financial Fairplay" ist dort oft schon lange nicht mehr zu erkennen und von solch unsinnigen Gepflogenheiten sind wir Gott sei Dank hier in Deutschland noch meilenweit entfernt, und das bleibt hoffentlich auch so! Nur um mal etwas in der Richtung in Relation zu bringen.

Auch wenn es noch so viele nicht verstehen können und auch wollen, verhindern wird man es eh auf kurz oder lang nicht.
Die einen schaffen es mit den Mitteln die ihnen zur Verfügung stehen, und die anderen halt so...ist nun mal so, ob mans gut findet oder nicht.

Geld regiert nun mal leider die Welt, so ist es halt...(warum sollte da ausgerechnet der von uns allen so geliebte Fussball eine Ausnahme machen?) ....äh, Phrasenschweindl gibts hier noch nicht, gell -- ich fang trotzdem dafür mal virtuell mit 5 E an.

[El Cid]

Als Leipziger weiß ich, dass eine objektive Betrachtung von RB schwer ist, vielleicht noch unmöglich. Selbst hier in der Stadt ist das nahezu unmöglich. Man kann auch mit niemanden unaufgeregt darüber reden. Ist er Gegner von RB wird er abwiegeln und in eine kindische "Alles-Scheiße-Mentalität" verfallen, ist er RB-Fan, sieht er alles rosarot und verweist auf eine angeblich "historische" Pflicht", dass Leipzig eine BuLI-Mannschaft haben müsse. Die Diskussion, wenn auch teils verständlich, nimmt da manchmal abstruse Züge an und wird nicht immer auf gutem Niveau geführt.
Ich lache immer über Leute, die ständig das neueste iPhone-Model ihr Eigen nennen, aber vehement gegen die Kommerzialisierung des Fußballs predigen.
Wie Machine Head schrieb, sei es wie es sei, es ist nicht aufzuhalten.
Ich kann nur für mich sprechen. Mir hat RB Leipzig die Freude am Fußball, die Freude am Fansein zurückgegeben. Mit fast 50!! Ob man mich als "richtigen" Fan empfindet oder nicht, spielt keine Rolle. Den Ritterschlag der "11 Freunde" brauche ich nicht. Ich genieße, wie alle anderen, die 90 Minuten im Stadion, fahre zu Außwärtsspielen, wenn es passt und leide, fiebere, ärgere, freue mich mit dem Verein aus meiner Heimatstadt. Montag streite ich mich mit Kollegen, wie überall in Deutschland und hab Spaß am Fußball.
Auch die entstehende - gestattet mir es Fankultur zu nennen, weil ich spontan kein anderes Wort dafür finde - Fankultur empfinde ich als wohltuend anders und angenehm. Nicht der Gegner wird mit Hass- und Schmähgesängen bedacht, sondern die eigenen Mannschaft unterstützt. Es wird auch hier Veränderungen geben, aber momentan stehen die Leute in Leipzig für Respekt, Toleranz und Fairness. Das war für mich neu. Interpretiert es als geschickten Marketingzug, bei mir wirkt das nicht. Mein letztes Red Bull habe ich im Jahre 2003 mit Vodka getrunken,der Rest des Abends bieb im Dunkeln.
Grüße

[svkfan83]

Leipzig wird das Ding schon schaukeln, die haben halt ne starke Mannschaft und Zorniger scheint ja auch nicht der schlechteste Trainer zu sein. Natürlich sagen viele "bei dem Spielermaterial keine Kunst - das schaffe ich auch", aber so leicht ist es meiner Meinung nach nicht. Gibt genug Beispiele von Trainern, die eine - an den ansprüchen gemessen - gute Mannschaft zur Verfügung hatten, das erste halbe jahr aber nicht überstanden haben.
Ich bin aber positiv überrascht, dass hier eine sehr niveauvolle Diskussion stattfindet ist bei Facebook ja nicht so oft der Fall, nicht wahr liga3online

Man muss den Verein wirklich nicht mögen (bin auch kein Fan von denen), aber was hier manchmal abgeht. Spieler und Funktionäre bedrohen, das ist wirklich unterste Schublade. Es ist halt "nur" Fußball. aber das scheinen viele zu vergessen.